In Köngen fehlt bezahlbarer Wohnraum, obwohl es weit über 100 leerstehende Wohnungen gibt.
Die Daten hierzu müssen erhoben werden, was am besten mit dem beantragten Wohnraummanager zu leisten wäre. Anreize zur Vermietung müssen geschaffen werden (z.B. die vom Land geförderte Wiedervermietungsprämie oder die Gemeinde als initialer Mieter, wie es in anderen Gemeinden auch schon erfolgreich praktiziert wird).
Wenn es gelänge, nur ein Viertel der leer stehenden Wohnungen wieder zu vermieten, hätte Köngen ausreichend Wohnraum. Sobald die Unterkunft für Geflüchtete und andere Personen ohne Wohnung am Mühlehof fertiggestellt ist, ist die marode Unterkunft in der Wertstraße zu erneuern. Die Planungen hierzu sind zeitnah in die Wege zu leiten, um nicht erneute Engpässe und Notunterkünfte zu provozieren. So kann gesichert werden, dass Geflüchtete, Obdachlose und Köngener*innen, die ihre Wohnung verlieren, vorübergehend eine menschenwürdige Bleibe finden.
Parallel zum fehlenden Wohnraum gibt es in Köngen auch reichlich nicht bebaute Bauplätze. Auch hier streben wir Anreize an, um diese Baulücken zu schließen. Um den weiteren Landschaftsverbrauch einzuschränken, ist maßvolle Nachverdichtung weiteren Neubaugebieten unbedingt vorzuziehen. Gleichzeitig soll Köngen sowohl für Familien attraktiven Wohnraum bieten und altersgerechte Wohnprojekte fördern, wie wir es bei der Hausgemeinschaft Spitalgarten und beim geplanten Betreuten Wohnen am Lindenplatzareal schon sehen.
Bei Neubaugebieten sollen mindestens 20% Sozialwohnungen ausgewiesen werden. Auf nachhaltige und zukunftsfähige Konzepte und eine ökologische Gestaltung werden wir hierbei besonders achten.
Übrigens: Die Aktivierung von bestehendem Wohnraum ist auch eine Notwendigkeit, um dringend benötigtes Fachpersonal nach Köngen zu ziehen. Ohne freie Wohnungen kein Zuzug von Fachkräften.