Klimaschutz ist nicht alles, aber ohne intaktes Klima ist alles nichts.
Wir stehen zu unserer Verpflichtung, die Klimakrise zu begrenzen und setzen uns für die Klimaneutralität der Gemeinde bis 2035 ein. Ein kommunales Klimaschutzkonzept samt kommunaler Wärmeplanung muss her.
Die Burgschule und die anderen gemeindeeigenen Gebäude müssen systematisch klimaneutral gemacht werden. Auch Förderanreize für Privatpersonen sind in Betracht zu ziehen.
Was ist eigentlich unser Problem?
Durch die Verbrennung fossiler Energieträger für Strom, Wärme, Mobilität etc. kommt es zur massiven globalen Erwärmung. Zunehmende Hitze, Trockenheit und Wassermangel, Starkregen, massive Schäden für die Vegetation/Landwirtschaft sind nur einige der Folgen. Die Kosten für die Folgen der Erwärmung sind 9x höher als die Kosten für Vermeidung des CO2-Ausstosses und werden zu massiven Einschränkungen und Wohlstandsverlusten führen. Das wird kein Klimawandel werden, sondern eine Klimakrise!
- Kann sich Köngen wegducken? Nein! Denn: Wir tragen Verantwortung für unser Handeln. Alle müssen ihren Teil dazu beitragen, um die drohende Klimakrise abzumildern. Das gilt weltweit und auch für Köngen. Köngen hat großes Potential und kann das leisten. Wenn nicht wir, wer dann? Übrigens: Schulden machen ist immer kritisch zu sehen. Vor allem in Sachen Umwelt. Wir haben keine zweite Erde.
- Bis wann klimaneutral? Ziel sollte 2035 sein. Wer sich hier keine Ziele setzt, zeigt, dass es ihm/ihr mit dem Thema nicht ernst ist. Für den Finanzhaushalt setzt sich die Gemeinde ja auch Ziele, obwohl der zum Ende des Jahres dann doch ganz anders aussieht als zu Jahresbeginn angenommen.
Wie sieht der Weg zur Klimaneutralität aus?
Wichtigstes Element ist die kommunale Wärmeplanung, die für Städte über 20.000 Einwohner*innen auch schon Pflicht ist.
Weitere konkrete Maßnahmen zur Einsparung:
- Konsequente Bestückung aller möglichen gemeindeeigenen Gebäude mit PV, energetische Sanierungen aller gemeindeeigenen Gebäude nach einem langfristigen Plan. Übrigens: Investitionen in Energieeinsparungen sind langfristig wirtschaftlicher als Nichtstun.
- Beschaffung von klimaneutralem Gas (sog. Biogas),
- Kostengünstige Bündelung von CO2 vermeidenden Maßnahmen für Bürger*innen (z.B. Sammelausschreibungen für PV-Anlagen).
- Ökologischer und fairer Einkauf von Materialien durch die Gemeinde, bewusstes und sparsames Heizen in öffentlichen Einrichtungen. Die Gemeinde muss auch hier als gutes Vorbild vorangehen.
- Öffentlichkeitsarbeit, Information der Bürger*innen über Möglichkeiten zur Energieeinsparung in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Konsum sowie Fördermöglichkeiten hierfür.
- Schaffung und Schärfung eines Bewusstseins für die Klimaproblematik.
- Einrichtung einer Agendagruppe, die weitere CO2-Einsparmaßnahmen vorschlägt.
- Schonung von Ressourcen durch Repaircafes, Tauschbörsen, Tauschplattformen, Mehrwegsystem für Essgeschirr bei Abgabe außer Haus.
Was tun gegen die Klimafolgen im Ort?
Mehr Begrünung im Ort zur wirksamen Kühlung (Bäume, Fassadenbegrünungmaßnahmen, Entsiegelung von Flächen, mehr Versickerungsflächen, Information über mögliche Maßnahmen und punktuelle Förderungen von Maßnahmen.
Wer nicht beginnt, hat schon verloren.
Wir können das schaffen, also packen wir´s an.