Zum Internationalen Frauentag am 8.März, luden die Wendlinger Grünen ins Café des Johannesforums ein. Thema war „Frauen bewegen was…“.
Zum Internationalen Frauentag dem 8.März, luden die Wendlinger Grünen ins Cafe des Johannesforums ein. Thema war „Frauen bewegen was…“.
Nach der Begrüßung mit einem Glas Sekt, ging Marianne Erdrich-Sommer in ihren einleitenden Worten auf die immer noch herrschenden Ungleichheit ein. Besonders die geringe Repräsentanz von Frauen in der Politik hob sie hervor. Frauke Leusmann, begleitet am Klavier von Katrin Rüsse stimmten mit zum Thema passenden Liedern auf den Abend ein.
Biographien aus allen Zeiten und Gesellschaften zeigen, dass Frauen etwas verändern, egal ob sie Rechte haben oder Einschränkungen ausgesetzt sind. Das sollten vier Frauenbiographien aufzeigen.
Fitore Hoxha-Schrantz hatte sich die amerikanisch-nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichies ausgesucht, die in den beiden Lebensbereichen Amerika und Nigeria mit ihren feministischen Ansichten viel bewegen konnte. Sie wurde vielfach international ausgezeichnet und gilt als Vertreterin der jungen afrikanischen Literatur.
Ursula Vaas-Hochradl stellte die deutsche Lyrikerin jüdischen Glaubens Mascha Kaleko vor, die in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durch ihre Gedichte mit Geist und Humor beliebt war. Sie musste Nazi-Deutschland verlassen, aber ihre Gedichte sind bis heute bekannt und beliebt.
Nach einer kurzen Pause, in der die Lieder von Frauke Leusmann und Katrin Rüsse wieder auf große Zustimmung stießen, wurde von Petra Dannenmann die Biographie von Hedy Lamarr vorgestellt. Sie war eine schöne Frau, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Deutsche eine Schauspielkarriere in Hollywood aufgebaut hatte und mit einem extravaganten Lebensstil ihrer Zeit voraus war.
Mit der Vorstellung des Lebens von Babette Koch, einer Bonnerin und Freundin von Ludwig van Beethoven aus dem 18. Jahrhundert beendete Marianne Erdrich-Sommer den Abend. Babette Koch, die als Frau in den intellektuellen Kreisen hoch anerkannt war, ohne eine Universität besuchen zu dürfen, trat engagiert für eine freie Lebensgestaltung für Frauen ein. Mit lockeren Gesprächen hatte der Abend einen schönen Ausklang.